Kurze Geschichte

Die Milchstraße ist ursprünglich nicht viel mehr gewesen als eine gigantische Ansammlung aus Wasserstoff und Helium. Bereits knapp zweihundert Millionen Jahre nach dem Urknall begann diese Wolke dann, sich zu verdichten und zusätzliches Gas anzuziehen. Vermutlich entstand auf diese Weise das erste, supermassive schwarze Loch, welches das spätere Zentrum der Galaxie bilden sollte: Die Gaswolken waren so massereich, dass sie keine Sterne bildeten, sondern direkt zu einem schwarzen Loch kollabierten.

Durch die entstehenden größeren Gravitationskräfte wurde immer mehr Gas angezogen, stürzte auf das schwarze Loch und die entstehende Gaswolke ein und ließ diese weiter wachsen. In den weniger energiereichen Randregionen konnten aber schließlich erste Sterne entstehen. Sie müssen aber so massiv gewesen sein, dass sie beinahe sofort wieder in Supernovae explodierten. In diesen Explosionen entstanden dann weitere chemische Elemente, wie Sauerstoff, Kohlenstoff, Eisen und Nickel.

Überbleibsel solcher galaktischer Kollisionen sehen wir auch heute noch in der Galaxie. Die ehemaligen Kerne dieser Satellitengalaxien rotieren in weiten Bahnen als sogenannte Kugelsternhaufen in Tausenden von Lichtjahren Entfernung durch den galaktischen Halo.

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