Das Problem
Ihr kennt das: Man kommt nach Hause und werdet mit einem solchen Gesichtsausdruck begrüßt:
Mit Worten kommt man hier nicht weiter, Ihr reitet euch nur weiter rein. Blumen alleine bringen auch nichts, hier brauchen wir das Herz einer Blume!
“Oh, ääh, ich muss noch mal schnell los. Arbeit. Ganz wichtig, irgendwas mit *Hrmmnuschel*”. Schnell umdrehen, Abgang.
Zu kaufen gibts die Herzen nicht, also müssen wir uns eins selbst besorgen. Ist im Prinzip ganz einfach, wenn man einige grundsätzliche Fähigkeiten mitbringt.
Die Kampfvorbereitung
Wir brauchen:
- Geld für Rebuy
- Fähigkeiten im FA-Off-Flug
- Umgang mit starren Waffen
- Ein Schiff mit Guardian-Waffen
- Geld für Rebuy
- Repair Limpets
- Corrosion Resistant Cargo Rack
- Remote Release Flak Launcher
Das Schiff ist natürlich nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern auf dem von der Anti-Xeno Initiative (englisch). Da gibt’s noch mehr Builds und auch mehrere ausführliche Anleitungen.
Das Jagdgebiet
Thargoiden gibts z.B. in den Systemen um Merope.
Hier suchen wir uns eine Non-Human Signal Source (Threat 5) Signalquelle und fliegen die an.
Sollte darin so was auftauchen:
Gas geben und schnellstens verschwinden.
Das sieht besser aus:
Die Kollegen hier hatten wohl ein ähnliches Problem wie Ihr, haben es aber vermasselt.
Der Kampf
Ab hier geht’s richtig los.
Den Thargoid Interceptor aufschalten. Sie wird auf euch zukommen und euch beschnüffeln. Ihr könnt das mit dem Xeno-Scanner auch machen, müsst ihr aber nicht.
Keine Angst, Sie scannt euch nur. Nach einigen Sekunden dreht Sie sich um und interessiert sich vorerst nicht weiter für euch. Wir legen alle Energie auf den Antrieb, holen unseren Beam-Laser hervor und ballern Ihr eine vor den Latz. Dann boosten wir schnellstens davon. In der Zeit wird Sie ähnlich ärgerlich wie die Person in eurem Quartier, nur lässt sie sich nicht mit Geschenken beruhigen.
Als erstes startet Sie den Schwarm aus Thargon Drohnen. Die Anzahl ist vom Schiffstype abhängig:
- Cyclops: 32
- Basilisk: 64
- Medusa: 92
- Hydra: 128
Die werden euch (meistens) verfolgen und auch auch eine Menge Schaden zufügen. Wählt sie aus und bringt ca. 6km zwischen euch und die Drohnen. Thargons sollten immer zuerst weggeräumt werden!
Nur manchmal bleiben die Thargons so weit weg, dass Ihr schon mal ein Blatt abtrennen könnt, ohne die Flak benutzen zu müssen.
Immer darauf achten, dass der Thargoid euch nicht zu nahe kommt! Ihr bleibt immer auf ca 1.5km – 0,9km Abstand. Darunter wird es schnell ungemütlich und drüber nimmt der Schaden der Gauß ab!
Ab 700m – 800m kann sie ihren Blitzangriff starten:
Der Blitz macht erheblichen Schildschaden, kann aber auch den Antrieb für eine Weile lahmlegen. Wenn Ihr mit FA-Off unterwegs seid, driftet Ihr aber immerhin ungehindert weiter. Auch ein EMP kann euch treffen:
Der Schwarm
Spätestens hier kommt FA-Off ins Spiel. Falls noch nicht geschehen, werden die Stabilisatoren deaktiviert und ihr richtet euch auf die Drohnen aus.
D.h.: Ihr fliegt mit Vollgas gerade aus und kippt dann im FA-Off-Modus das Schiff um. Ihr fliegt noch immer in die vorherige Richtung, schaut aber zurück.
Das Manöver nennt sich “Reverski”.
Wechselt auf die Flak. Bis ca. 3km fliegen die Thargons in einer geraden Linie und sind so am einfachsten zu treffen.
Die Flak zu bedienen erfordert etwas Übung. Ich fand das sehr viel schwerer als den Thargoid selbst.
Die Flak hat keinen Damage-Falloff, das Projektil wird sich aber irgendwann nach 6-7 km selbst zerstören.
Flak auslösen und den Abzug gedrückt lassen! Ihr bekommt ein visuelles und akustisches Signal, wenn Ihr loslassen könnt.
Achtung: nicht auf das akustische Signal warten!
Ihr müsst das so timen, dass ihr zusammen mit dem *Beep* loslasst, sonst fliegt die Flak zu weit und macht weniger oder gar keinen Schaden. Wenn das erst mal klappt, ist alles andere kein Problem mehr.
Der Angriff auf den Interceptor
Wenn Ihr die Thargons aufgelöst habt, wendet Ihr euch wieder “Ihr” zu. FA-Off bleibt aktiv! Holt den Laser raus und kühlt euch schon mal etwas. Dabei manövriert Ihr euch auf die 1.5-0.9 km Abstand und haltet euch mit den Thrustern etwas seitlich, sodass Ihr nicht frontal auf die Blüte zufliegt.
Dann wechselt Ihr auf die Gauß und gebt Energie auf die Waffen.
Legt je eine 2er und eine 1er Gauß auf Feuergruppe 1 und 2. Die werden (meist) abwechselnd abgeschossen.
Zündet die Heatsinks, damit Ihr beim Abfeuern der je 2 Gauss Cannons möglichst unter 20% Hitze bleibt.
Schießt ein paar mal auf die Blume. Versucht nicht, die Blume wie einen gemeinen Pirat abzuschießen, das klappt nicht. Nach einigen Treffern fängt Sie an zu leuchten. Eins der Blätter leuchtet sichtbar kräftiger.
Und genau das ist euer Ziel.
Wer halbwegs zielsicher ist, kann zwei Heatsinks zünden und alle 4 Gauß Cannons auf einmal abfeuern.
Ansonsten eichfach abwechselnd mit den Gauß draufhalten bis sich das Blatt löst. Trotzdem die Hitze im Auge behalten!
Der Loop
Ihr dreht ab und boostet euch wieder auf Abstand.
Jetzt ist die ideale Zeit sich zu reparieren, Munition zu synthetisieren und die Drohnen aufzulösen.
Denkt auch daran, dass beim Einsatz des AFMU die reparierten Module wieder aktiviert werden müssen!
Und ab hier geht alles von vorne los.
- Sie wird die Schilde aufbauen und Ihre Drohnen starten
- Ihr haut ab und löst den Schwarm auf
- Wieder zu Ihr und ballern bis Sie leuchtet
- Dann Blatt abtrennen
- Und wieder von vorne
Apropos Schilde: die nehmen von ganz alleine ab! Ihr müsst keine Munition verschwenden. Alternativ könnt Ihr auch ab 6km mit dem Beam-Laser ein klein wenig nachhelfen.
Insgesamt gibt es beim Cyclops 4 Blätter zum Rupfen.
Beim letzten Blatt gibt es eine kleine Besonderheit. Mit etwas Übung könnt ihr nach dem Fall des letzten Blattes der Blume Ihr Herz direkt herausreißen. Das Zeitfenster, bis Sie ein letztes Mal den Schild aufbaut, ist gerade groß genug, dass Ihr die Sache zu Ende bringen könnt.
Klappt das nicht, einfach ein letztes Mal den Loop durchspielen und das ganze ohne Druck beenden. Hier gibt es dann auch kein Blatt mehr zum Rupfen.
Herzlichen Glückwunsch zu eurem Solo-Blümchenpflück-Ausflug!
Das Nachspiel
Die Blume löst sich auf und hinterlässt eine sich auf 3.5km ausbreitende kaustische Wolke. Dort finden wir dann auch endlich ein Thargoid Herz. Sie hat uns das sogar gleich in einen Kanister gepackt – sehr freundlich.
Wenn ihr das aufsammeln wollt, braucht ihr den Corrosion Resistant Cargo Rack. Das Schiff würde sich ansonsten mit der Zeit einfach auflösen.
Ihr werdet auch auch in der Wolkensuppe mit der Säure in Verbindung kommen.
Auch die löst euch auf. Eure Hüllenzeige blinkt und die HP bauen sich kontinuierlich ab. Hier reicht es aber, wenn man einige Zeit die Temperatur hochjagt bis die Meldung erscheint, dass der Glibber verbrannt ist.
Wenn Ihr nicht aufpasst und euch eine der Raketen von Ihr trifft (wenn man kühl genug bleibt und aufpasst passiert das nicht) müsst Ihr den Glibber auch per Überhitzung weg brennen. Die Raketen sind langsam und man kann ihnen normalerweise problemlos ausweichen.
Habt Ihr Schaden genommen, könnt ihr den mit euren Repair Limpets und dem AFMU beheben. Die Limpets für die Hülle, der AFMU für Waffen und Module.
Ideale Zeitpunkte sind z.B. wenn Ihr die Thargons wegräumt.
Mit etwas Übung kommt Ihr da mit >90% Hülle wieder heraus.
Jetzt aber schleunigst ab nach Hause, bevor da nichts mehr zu retten ist!
Falls zu Hause alles in Ordnung ist (oder Ihr lebensmüde seid…), könnt auch mit dem Herz zusammen mit 10 Meta Alloys bei einem Human Tech Broker den Thargoid Bobblehead freischalten.
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